Auf der Suche nach den zwei Wegen des Lebens (2006)

Auf der Suche nach den zwei Wegen des Lebens. Zwillingspaar leistet Lebenshilfe durch Grenzwissenschaften. Von Andreas von Baudissin

Odderade – Sarzbüttel. Wenn Engel zu den Menschen sprechen wollen, dann flüstern sie in die Ohren eines sympathischen Schwesternpaares: Cerstin Rathjen-Johannssen und Sabine Bähr. Wer sie besucht, verliert bereits an ihrer Haustür jede Scheu vor außernatürlichen Erfahrungen. Allerdings kommt der Besucher optisch in einen Konflikt, denn er wird doppelt sehen: die beiden sind nämlich eineiige Zwillinge, die sich zum Verwechseln ähnlich sehen.

Foto: Lebenshilfe geben und Perspektiven aufzeigen durch Kartenlegen: Die Schwestern Cerstin Rathjen-Johannssen (links) und Sabine Bähr – Foto: Baudissin

Sabine ist die Reiki-Meisterin und bietet alternative Heilmethoden für Menschen und Tiere an, bei denen die Schulmedizin mitunter versagt. Cerstin beschäftigt sich intensiv mit Esoterik und Grenzwissenschaften. Seit frühester Kindheit ist ihr bewusst, dass sie hellsichtig ist und Geschehnisse vorausahnen kann.

“Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die kann man nicht erklären,” sagt sie. “Mit den Jahren habe ich gelernt, mit den Visionen umzugehen und sie zu deuten.” Kartenspiele wie Bridge, Canasta und Engelskarten aber auch Pendel helfen ihr, das Portal zur Metaphysischen Welt zu öffnen. Überdies versteht sie sich in der Kunst des Handlesens. Sabine Bähr hingegen, die in der Nachbargemeinde Sarzbüttel wohnt, war sich ihrer eigenen intuitiven Fähigkeiten lange nicht bewusst.

Die beiden Schwestern stehen mit allen vier Beinen auf dem Boden und sind keineswegs “abgehoben” in mysteriöse Welten. Im Gegenteil, die gebürtigen Karlsruherinnen sind verheiratet und wohnen mit Kind und Kegel seit Jahren in Dithmarschen.

“Wir lehnen unprofessionelle Scharlatanerie grundsätzlich ab und wollen bei allem die Normalität wahren!” mahnt Cerstin eindringlich.“Unsere Arbeit ist positive Lebenshilfe für Menschen, die in ausweglosen Situationen einfach nicht weiter wissen.”

Noch vor kaum 30 Jahren traute sich niemand über diese “anderen” Alternativen zu sprechen. “Das war Spökenkram und darüber redete man nicht”, sinniert sie. Mittlerweile findet sich reger Zulauf und beide Schwestern gelten als Geheimtipp der esoterischen Heilung: Physisch wie psychisch.

Und hier findet sich der Ansatz der Beiden: Aspekte aufweisen, um Perspektiven und intuitive Einsichten zu vermitteln. Blockaden lösen. „Keine Angst, es gibt immer zwei Wege im Leben,“ erklärt Sabine Bähr. „Wir bieten nur den Pfad zur eigenen Erkenntnis. Wie er beschritten wird, muss jeder selbst entscheiden.“

Gott würfelt nicht, aber mitunter gibt er durch ein Kartenspiel zweier Schwestern Auskunft.
Informationen: 04806-513 oder 0481-7870317

Stichworte:
Esoterik. Fähigkeiten, Geheimlehren und Heilkünste, die erlernbar sind. Metaphysische und PSI Fähigkeiten bleiben nur speziellen Menschen vorbehalten und sind wissenschaftlich empirisch nicht nachweisbar.
Reiki. Die Kunst des Handauflegens. Alte japanische Heilkunst um Selbstheilungskräfte zu aktivieren, sowohl bei Menschen als auch bei Tieren.
Kinisiologie. Durch Muskeltests werden innere Blockaden im Körper aufgespürt und energetisch gelockert, u.a. auch „Touch for Health“ Technik genannt.
Paragnosie. Begriff aus dem Bereich der Grenzwissenschaften. Die Fähigkeit, Ereignisse zu erahnen, auch Hellsichtigkeit.
Tarot. Altes Kartenspielorakel abendländischer Tradition. Bestehend aus (meistens) 78 Karten. Die Motive entstammen der westlichen Mysterienwelt.
Engelskarten. Ein Pendant zum Tarot. Orakel, das die Macht unterschiedlicher Engel, den Wesen des Lichts, widerspiegelt.
Handlesekunst. Fähigkeit, Charakter und Schicksal eines Menschen aus Form und Furchen (Linien) seiner Hand zu deuten.
Auralesen. Esoterische Technik um Stärken, Schwächen und Ängste des Menschen zu deuten und zu polarisieren, um Blockaden aufzulösen und seelisches Gleichgewicht herzustellen.
PSI. Letzter Buchstabe des griechischen Alphabets. Symbol für alle parapsychologischen Phänome.